Wie könnte Cannabis bei Regelschmerzen unterstützen?
Es gibt erste Hinweise darauf, dass medizinisches Cannabis bei Regelschmerzen und Endometriose etwas Linderung verschaffen kann. Das liegt daran, dass THC und CBD das Endocannabinoid-System in unserem Körper beeinflussen können.
Durch das Andocken an die Rezeptoren können sie dazu beitragen, Entzündungen zu lindern und Schmerzen zu verringern. Besonders hilfreich ist dies bei Menstruationskrämpfen und Endometriose.
Ein weiterer entscheidender Aspekt kann in den Verbesserungen des Wohlbefindens liegen. CBD kann nämlich helfen, Ängste zu reduzieren und die Stimmungsschwankungen abzufedern. Es wirkt auf die Serotoninrezeptoren im Gehirn und kann dadurch die Stimmung, das emotionale Gleichgewicht und die Lebensqualität verbessern.
Da Regelschmerzen oftmals auch einen schlechten Schlaf mit sich bringen, kann medizinisches Cannabis auch dabei helfen, die Schlafqualität zu verbessern und die Einschlafzeit zu verkürzen.
Aktuelle Studienlage zum Einsatz von Cannabis bei Regelschmerzen
Erste Anhaltspunkte, dass Cannabis bei PMS hilft, liefert eine Studie aus dem Jahr 2017. Sie zeigt, dass die Einnahme von Cannabis die Symptome, die mit PMS einhergehen, lindern kann. Allerdings muss es laut der Studie noch mehrere Ergebnisse geben, bevor man sich komplett über die positiven und negativen Aspekte bewusst werden kann.
CBD-haltige Vaginalzäpfchen könnten bei Menstuatrionsbeschwerden helfen. Eine Studie untersuchte die Wirkung eines Vaginalzäpfchens mit 100 mg CBD auf menstruationsbedingte Schmerzen und Beschwerden. Frauen, die ein CBD-Zäpfchen verwendeten, erlebten im Vergleich zur Standardbehandlungsgruppe weniger und schwächere Symptome. Sie verspürten auch weniger Einschränkungen im Alltag und benötigten seltener Schmerzmittel.
Besonders interessant war ein möglicher dosisabhängiger Zusammenhang. Je intensiver die Anwendung war, desto deutlicher fiel die Linderung der Symptome aus. 72,9 bis 81,1 Prozent der Teilnehmerinnen in der CBD-Gruppe berichteten von einer zumindest moderaten Verbesserung ihrer Beschwerden.
Achtung: Bedenke, dass die aktuelle Studienlage bisher nicht ausreicht, um eine Wirksamkeit mit Sicherheit zu bestätigen. Die ersten Ansätze sind jedoch vielversprechend, und zukünftige Studien können mehr Aufschluss in Wirkweise und Wirksamkeit geben.